Wintersaison: Unterschätzen Sie die Lawinengefahr nicht

Medienmitteilung Kantonspolizei Wallis, 28.11.2025

Wussten Sie, dass sich 95 % der tödlichen Bergunfälle im Wallis zutragen, wenn die Lawinengefahr als mässig bis erheblich eingestuft ist (Stufe 2 bis 3)? Deshalb verstärkt die «Gruppe zur Prävention von Lawinenunfällen im Wallis» bereits in ihrer fünften Saison ihre Sensibilisierungsmassnahmen und erinnert an die wichtigsten Verhaltensregeln, um das Risiko zu senken und die Berge sicher zu geniessen.

Sich informieren und ausbilden

Das Risiko verstehen

Die Zahlen sprechen für sich: Im Wallis ereignen sich 30 % der tödlichen Unfälle bei Stufe 2 und 65 % bei Stufe 3. Deshalb ist es entscheidend, dass jede Person ihr Verhalten anpasst und bei erhöhter Gefahr besonders auf Vorsicht, Ausbildung und professionelle Begleitung setzt.

Stufe Empfehlungen Tödliche Unfälle
4 – Gross Bleiben Sie auf den Pisten 5 %
3 – Erheblich Off-Piste nur mit Guide / Erfahrung 65 %
2 – Mässig Vorsicht, im Zweifel verzichten 30 %

Merken Sie sich

  • Tragen Sie immer LVS, Sonde, Schaufel und ein Mobiltelefon bei sich.
  • Üben Sie regelmässig den Umgang mit der Ausrüstung.
  • Informieren Sie immer jemanden über Ihre Route und gehen Sie nie allein.
  • Bevorzugen Sie gesicherte Freeride-Routen.
  • Im Notfall: 144.
  • 20 Menschen haben während der Saison 2024/2025 in der Schweiz ihr Leben in Lawinen verloren (Quelle: SLF).

Wer sind die Mitglieder des PAAV?

Die «Gruppe zur Prävention von Lawinenunfällen im Wallis» vereint zahlreiche Partner, darunter: die Kantonspolizei, die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO), der Schweizer Bergführerverband (SBV), das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), das kantonale Sportamt, die Walliser Bergbahnen, die Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation, die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU), die «Groupe d’Intervention Médicale en Montagne» (GRIMM), Air-Glaciers, Air Zermatt, Valais/Wallis Promotion, junge Freerider sowie die Mehrheit der Skigebiete des Kantons.

Medienkontakt

  • Einheit Kommunikation & Prävention – 027 606 58 50
  • SBV – Pierre Mathey – 079 330 14 11
  • SLF – Pierre Huguenin – 079 653 58 49